1909 war der beginn des gebäudekomplexes goethestrasse 54-57 durch den jugendstilarchitekten peter
schneider, 1911 wurde es fertiggestellt, jetzt 2014 steht es seit 105 jahren.
die damalige planung des hauses sah die gemeinschaftliche nutzung aller geschosse durch eine familie vor.
beim genauen hinsehen finden die ausstattung und proportionen der räume darin noch heute ihren ausdruck.
das erdgeschoß war eingangsbereich und somit anders als heute nutzungsbereich für küche und zugang zu
sonstigen nebenräumen.
die heutige dunkle eingangssituation wäre nach planung durch entwicklung des treppenraums aufgehoben
sobald sich die türen und flure der oberen geschosse dazu öffnen würden.
die vorhandene treppenraumsituation ist geprägt durch eine licht,-und luftquelle der dachgeschoßfenster zur
terrasse hin und durch restlicht und restluft nach der zwischentür im erdgeschoß als einzige belichtungs,- und
belüftungsquelle dort. somit besteht heute eine fast unbewegt stehende licht,- und luftsäule in der mitte des
treppenauges.
tatsächlich finden sich die themen von luft und licht (feuer) analogisch übertragen auch im haus an genau
diesen stellen wieder. dies kann ich gerne vor ort genauer ausführen.
durch das mobile kann sowohl licht,- als auch luftbewegung stattfinden und der treppenraum in der herzmitte des gebäudes wird eingeladen lebendig zu sein.
das konzept vom mobile ventus lumen 105 folgt dem prinzip des austauschs auf vertikaler achse
" lichtweg ":
grundlage ist der mensch mit seinen energieprinzipien von becken zum scheitel hin und dessen bekanntlichem
energiefluss, der gesundheit und kraft fördern kann. übertragen auf die treppenraumsituation können wir
somit in jedem geschoss analog ein eigenes energieprinzip sehen das im zusammenhang einen einheitlichen
kräftefluss fördert. dies möchte ich durch den vertikalen lichtfluss erzielen, in dem sich dieser in den leicht
schwingenden glaskristallen von unten nach oben ausdehnt und verwirbelt.
weiterhin beinhaltet das mobile den jeweiligen geschossen entsprechend horizontal zugeordnete prinzipien,
" luftweg":
die leicht schwingenden glaskristalle werden weiteren 7 edelsteinen zugeordnet, die das mobile in 7 hauptbereiche
unterteilen. die auswahl der edelsteine ist entsprechend ihrer heilwirkung den 7 energiezentren des
menschlichen körpers und analog dazu des hauses bestimmt worden. bei bewegung durch aufsteigende kalte
luft aus dem erdgeschoß verbindet sich lebendig jeder einzelne bereich mit den anderen und tauscht sich im
fluss gesamtheitlich aus.
das schwingende mobile bietet den austausch durch das einfallende licht vom dachgeschoß bis hinunter ins erdgeschoß und rückwärts dazu die luftverwirbelung der kalten aufsteigenden luft nach oben ins dachgeschoß, sodaß das gesamte system in seinen kräftefluss kommen kann.
als obere aufhängung ergibt sich als formwahl das pyramidische dreieck entsprechend der luftigen qualität im
dachgeschoß.
als unterer abschluß wird ein großer stein, findling oder sogar ein stein, der bezug zum ort findet angeordnet
um sowohl das berühren des mobiles einzuschränken, als auch die erdige qualität des unteren geschoses zu
stärken.